Am Hamburger St. Pauli Theater haben die Regisseure Peter Jordan und Leonhard Koppelmann mit ihrer «Dreigroschenoper» eine glanzvolle Premiere gefeiert. Die Inszenierung des Bertolt-Brecht-Stückes von 1928 setzt auf eine mitreißende Broadway-Stimmung und findet für das Milieu glamouröse Bilder. Dahinter offenbart sie jedoch eine zeitlose Kritik an den kapitalistischen Verhältnissen, die den einen zu Wohlstand verhilft, für die anderen jedoch ein Leben in Armut bedeutet. Das Geschehen spielt auf leerer Bühne vor wechselnden Video-Projektionen. Eine tanzwütige Schar Huren, Bettler und Tänzer per…